Junge Stadt in alten Mauern
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Sehenswürdigkeiten

Michaelskirche

geplant als Abbild des himmlischen Jerusalem
Alter Postplatz 21
71332 Waiblingen
Die offizielle Bezeichnung als „Michaelskirche“ erfolgte erst nach dem Zweiten Weltkrieg und geht auf die in einer Seitenkapelle erhaltene Michaelsskulptur (nach 1460) zurück. Davor wurde die Kirche als „Große Kirche“ oder als „Äußere Kirche“ bezeichnet, da sie außerhalb der Stadtmauern lag und im frühen Mittelalter als „Mutterkirche“ einer Gesamtpfarrei diente, die auch die umgebenden Ortschaften einschloss.
Die Gesamtanlage mit dem umgebenden Friedhof und der turmbewehrten Ummauerung muss eher als ein Abbild des himmlischen Jerusalem gedeutet werden und nicht als Wehranlage für militärische Zwecke. Die heute dreischiffige Staffelhallenkirche hatte einen romanischen Vorgängerbau; ein frühgotischer Umbau verwandelte die Kirchenanlage in einen polygonalen Chor mit einem im Westen angesetzten Turm und einem pseudobasilikalen Langhaus mit einem die ganzen Dachfläche überspannenden Knickdach.
Verschont vom reformatorischen Bildersturm blieb die auf 1484 datierte, aus Sandstein gearbeitete Kanzel mit Darstellungen der vier Kirchenväter: Augustinus vor einem Schreibpult, Gregor I. mit Tiara, Ambrosius mit Markuslöwe, Hieronymus mit Adler und Löwe.
Ein 1989 ins Leben gerufener „Förderverein Michaelskirche“ ermöglichte eine aufwendige Sanierung des äußeren und inneren Kirchenbaus.


Michaelskirche innen
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