Name: Anna Neef
Alter: 45 Jahre
Beruf: Erzieherin, Fachwirtin im Sozialwesen
Einsatzbereich: Fachberatung für das Modellprojekt „Waiblinger Kinderbildungszentrum“
Welcher Tätigkeit innerhalb des Arbeitsbereiches Kita gehen Sie nach?
Ich arbeite als Fachberatung im Modellprojekt „Waiblinger Kinderbildungszentrum“ auf dem Campus Korber Höhe. Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Kitas, der Grundschule und den Familien soll den Kindern den Übergang in die Grundschule erleichtern und trägt dazu bei, die Bildungschancen zu verbessern. Meine Aufgabenbereiche umfassen die Planung und Durchführung von Lernwerkstattangeboten/Bildungsexkursionen für die Kita-Kinder und Erstklässler, das Schnüren von Unterstützungspaketen für Familien in der Übergangsphase sowie die Stärkung der Kooperationsarbeit zwischen Kitas, Schule, Ganztagesbetreuung und Schulsozialarbeit.
Welchen Wert sehen Sie in der vernetzenden Tätigkeit im Kinderbildungszentrum?
Im Rahmen des Projekts werden neue gemeinsame Kooperationswege erarbeitet. Diese Wege werden aus den Ideen und dem Engagement der Bildungsakteure, Projektkinder und Eltern entwickelt und umgesetzt. Die Institutionen werden Schritt für Schritt miteinander verzahnt. Die Kita-Kinder und Schulkinder lernen sich gegenseitig kennen und werden miteinander vertraut. Auch Familien haben die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen und auszutauschen, was nach zwei Jahren Pandemiezeit als sehr positiv empfunden wird. Überdies können durch die Kooperation mit der Familienbildungsstätte und der Kunstschule die Kinder und Familien weitergehende wertvolle Erfahrungen sammeln.
Was ist reizvoll an der Projektumsetzung?
Meine Kollegin, Frau Hege, leitet das Projekt und übernimmt die Steuerungsaufgaben. Wir beide sind dankbar, dass wir gemeinsam mit den Akteuren innovative und zukunftsweisende Wege beschreiten dürfen. Die baldige Einführung der Kinderbildungszentrums-App und die Lernwerkstätte „digitale Bildung“ ermöglicht es uns, immer wieder neue Kompetenzen anzueignen und auch weiterzudenken. Wir schätzen die Kommunikation und den Austausch mit verschiedenen Berufsgruppen und
gewinnen dabei immer wieder Einblicke in den Alltag der Akteure. Somit gelingt es uns, schrittweise ein gemeinsames Bildungsverständnis zu entwickeln. Wir sehen die Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten des Projekts als sehr reizvoll an und empfinden die Projektzeit persönlich und beruflich sehr gewinnbringend.
Kinderbildungszentren BW ist ein Modellprogramm in Baden-Württemberg, koordiniert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.