Klimaneutrale Baugebiete
Kongress Klimagerechte Stadtentwicklung Stuttgart
Klimaneutrales Neubaugebiet Berg-Bürg II
attraktives Wohnen in Waiblingen-Bittenfeld
Am Ortsrand der Ortschaft Bittenfeld entsteht ein Neubaugebiet, das Nähe zur Natur und zur Ortsmitte gleichermaßen bietet. Es sind Grundstücke für Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihen-häuser und Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Insgesamt sind Stand heute ca. 140 Wohnein-heiten geplant.
Ein ganz besonderer Schwerpunkt ist in dem Neubaugebiet das Thema Energie. Im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung hat sich die Stadt Waiblingen das Ziel gesetzt, ausgewählte Neu- baugebiete klimaneutral zu gestalten. Berg-Bürg ist nun mit das erste Gebiet, in dem dies umgesetzt wird.
Klimaneutralität bedeutet in diesem Sinne, dass die im Gebiet durch Wärmebedarf und Haushalts- strom verursachten CO2-Emissionen über regenerativ erzeugten Strom aus Photovoltaikanlagen ausgeglichen werden.
Weitere Informationen und Unterlagen:
Energetische Anforderungen
- Nutzung erneuerbarer Energien - Geringer Primärenergiebedarf
(Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben der EnEV 2016 um ca. 27 %) - Optimale Dämmung - Geringe Transmissionswärmeverluste
(Unterschreitung der Vorgaben EnEV 2016 um ca. 30 %) - CO2-Bilanz ausgeglichen - Klimaneutral
(bezogen auf Wärmeerzeugung und Haushaltsstrombedarf)
Energetische Beratung die Energieagentur Rems-Murr gGmbH
- zwei kostenlose Beratungen zu jeweils einer Stunde (energetische Vorgaben, Berechnungstool etc.)
- alle weiteren Beratungen 65 €/Stunde
Terminvereinbarung
Energieagentur Rems-Murr gGmbH, Gewerbestraße 11, 71332 Waiblingen, Telefon 07151 975173-0, Fax 07151 975173-19
Excel-Berechnungstool und Informationen
erhältlich bei der Abteilung Umwelt der Stadt Waiblingen
Alle Bauherren erhalten ein kostenloses Excel-Rechentool zum Nachweis der ausgeglichenen Treibhausgas-Emissionsbilanz; hierbei ist darauf zu achten, dass die aktuellste Version des Tools verwendet wird. Die dafür notwendigen Werte werden von einem Fachplaner ermittelt.
Klaus Läpple, Telefon 07151 5001-3260
Marion Sannwald, Telefon 07151 5001-3261
E-Mail: umwelt(at)waiblingen.de
Berechnungsbeispiel anhand Musterhaus Doppelhaushälfte
- Beheizte Wohnfläche: 187 m²
- Gebäudenutzfläche: 221 m²
- Volumen: 690 m³
- Hüllfläche: 377 m²
- Fensterfläche: 48 m²
- Außentürfläche: 2 m²
Heizungsanlage: Luft-Wasser-Wärmepumpe alternativ Pellet-Anlage.
PV-Anlage ca. 55 m²
Wärmepumpenstrom ca. 2.900 kWh/a
PV-Ertrag ca. 7.700 kWh/a
Das Musterhaus erfüllt die Anforderungen zum KfW-Effizienzhaus 55
und damit klar die energetischen Anforderungen Berg-Bürg II
- Jahresprimärenergiebedarf 28,20 kWh/(m2a)
- Transmissionswärmeverlust 0,29 W/(m2 K)
- U-Werte wichtiger Bauteile in W/(m2K)
Dachfläche: 0,14
Außenwand: 0,21
Keller-Außenwand: 0,29
Keller-Boden: 0,29
Fenster: 0,80
Notwendige Leistung einer PV-Anlage beim dargestellten Musterhaus um die Klimaneutralität zu erzielen: 8 kWp ≙ ca. 55 m²
Hinweis: Im Bereich des Geschosswohnungsbaus wird von den Stadtwerken Waiblingen ein Nahwärmenetz verlegt.
Klimaneutrales Baugebiet Im Hohen Rain - Erstes CO2-neutrales städtisches Wohnquartier
Der ganze Haushaltsstrom kommt vom Dach: „Im Hohen Rain“ hat Projektbau Pfleiderer 59 besondere Wohnungen gebaut
Zwei Jahre nach Baubeginn hat Projektbau Pfleiderer auf dem ehemaligen Hahn-Areal das erste CO2-neutrale Wohnquartier in Waiblingen und um Kreis fertiggestellt. Die 59 Wohnungen in fünf Mehrfamilienhäusern entstanden in Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken Waiblingen.
Neueste Technologien für das Quartier und die angrenzenden Straßen sollen der Umwelt pro Jahr 160 Tonnen Kohlendioxid ersparen. Die Gesamtinvestition liegt bei 23 Millionen Euro.
Bauarbeiten im Frühjahr 2019
Die Bauarbeiten „Im Hohen Rain“ sind seit Monaten in vollem Gang – nun wurde für das erste klimaneutrale Wohngebiet in der Stadt offiziell der Grundstein gelegt. Mit einer effizienten
Dämmung, Nahwärme von den Stadtwerken und Fotovoltaik soll das Wohngebiet CO2-neutral werden. Umweltminister Franz Untersteller und Stadtchef Andreas Hesky begrüßten es als Beitrag für aktiven Klimaschutz.