Junge Stadt in alten Mauern
Zauneidechse

Artenschutz

Amphibien und Reptilien in Not

18 von 31 Arten sind in Baden-Württemberg gefährdet

„Leider ist die Situation für unsere Amphibien und Reptilien trotz der umfangreichen Schutzbemühungen im Land weiterhin besorgniserregend“, fasst Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, die Ergebnisse der heute veröffentlichten aktualisierten Roten Liste zusammen.

In der vorliegenden 4. Fassung der Roten Liste der Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs werden die im Land vorkommenden Arten hinsichtlich ihrer Bestandssituation beschrieben und analysiert, in Gefährdungskategorien und Häufigkeitsklassen eingestuft sowie Aussagen zu Entwicklungstrends und Gefährdungsursachen gemacht.

Wie Wildbienen besser überleben können

Äcker, Straßen und zubetonierte Flächen schränken den Lebensraum der Insekten ein, dabei tut eine Vielfalt an Bienenarten auch den Pflanzen gut. Expertinnen und Experten erklären, warum das ein jahrhundertealtes Problem ist, und was man im eingenen Garten dagegen tun kann.

Beleuchtung und Insektenschutz in Waiblingen

Es sieht einfach hübsch aus, wenn Gebäude nachts beleuchtet sind oder angestrahlt werden. Vor allem die Sehenswürdigkeiten und markanten Orte in der Stadt rücken deutlicher ins Gesichtsfeld. Jedoch:
für Insekten sind diese Lichtquellen eine Falle. Das Naturschutzgesetz wurde daher umfangreich geändert. Bis Ende September soll es in Waiblingen dunkler werden, zum Schutz der Insekten, um den seit 1. April 2021 geltenden Bestimmungen des neu gefassten Naturschutzgesetzes gerecht zu werden.

Die Neuregelungen aus dem Naturschutzgesetz zur Außenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden treten morgen (1. April) vollständig in Kraft. Zum Schutz der Insekten und weiterer lichtsensibler Tierarten ist die Fassadenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden nur noch eingeschränkt möglich. In den Sommermonaten soll eine Beleuchtung an Rathäusern, Schlössern und weiteren öffentlichen Gebäuden ganz unterbleiben, im Winter vom 1. November bis zum 31. März bis 22 Uhr möglich sein. Doch Ausnahmen sind möglich und bringen große Probleme mit sich.

Lichtverschmutzung - ein unterschätztes Umweltproblem

Schottergärten

Bunte Gärten statt grauem Schotter

  • Wie Pflanzen unsere Gärten bereichern
  • Anlage_Richtlinien_Foerderprogramm_Klimaanpassung_neu_2024.pdf
  • Foerderantrag_neu_Zisternen_Rigolen_Grauwassernutzung_Dachbegruenung_Entsiegelung_3.2024.pdf

Kaum Kontrolle von Schottergärten

Das Land hat im Rahmen des Bienen-Volksbegehrens zugesagt, stärker gegen die eigentlich verbotenen Kiesflächen vorzugehen.

Im Moment sind sich aber die Ministerien uneins über das Ausmaß des Problems. Und die Bauämter prüfen selten.

Nähere Informationen zum Verbot von Schottergärten

Schottergärten: Wir werden sie nicht los

Schottergärten sind zwar inzwischen verboten. Verschwinden werden sie aus den Kommunen dennoch noch lange nicht. Und was verbotene Schottergärten sind, diese Klarstellung dauerte ebenfalls etwas länger.

Pflege von Wildblumenwiesen

Kunterbuntes Saatgut für die Artenvielfalt erhältlich

Auch 2021 erhalten Garten-/Stücklesbesitzer im Rahmen des Programms Förderung der Artenvielfalt der Stadt Waiblingen wieder Saatgut kostenlos.
Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten können somit wertvolle
Lebensgrundlagen geboten werden. Wie im vergangenen Jahr können die „Feldblumenmischung“, die „Blühende Landschaft mit einjährigen Kulturpflanzen“, die „Blühende Landschaft mit mehrjährigen Pflanzen“
oder „Fett-/Frischwiese“ bei der Abteilung Umwelt der Stadt Waiblingen bestellt werden.
Die Fläche muss sich in Waiblingen befinden.

Rückgabefrist 15. April 2021

Informationen unter Tel. 07151 5001-3260 und -3261.

Anleitung:

Informationen zu den Saatgutmischungen:

Natur- und Artenschutz in der Bauleitplanung

Volksbegehren Artenschutz

Bienenschutz? Nicht um jeden Preis

Unter dem Motto „Rettet die Bienen“ setzt sich das Institut „Pro Biene“ mit einer Volksbewegung für die Artenvielfalt ein. Viele Bauern sehen jetzt ihre Existenz gefährdet, denn ganz ohne Pestizide könne keine Landwirtschaft betrieben werden. Vor allem Kunden müsstenumdenken, dass der Apfel nicht perfekt aussehenmuss.

Biodiversität in Waiblingen

Der Begriff „Biodiversität“ setzt sich aus den Worten "Bios„ (griechisch, =„Leben“) sowie „Diversitas“ (lat., =„Vielfalt“) zusammen und bezeichnet die gesamte Vielfalt des
Lebens, die aus drei verschiedenen Ebenen aufgebaut ist:
1) Vielfalt der Ökosysteme (Lebensräume wie Meere, Wälder, Wiesen oder Moore,…)
2) Vielfalt der Arten (Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen,…)
3) Vielfalt der Gene (Rassen, Sorten,…)

Alle Ebenen stehen unter starken Wechselbeziehungen.Die Waiblinger Biodiversitätsstrategie verfolgt das Ziel, die Lebensräume heimischer Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und Verbesserungen zu schaffen. Aus aktuellem Anlass ist das Thema Insektenförderung sehr präsent.

Biologische Artenvielfalt

Die LUBW informiert über die Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg
In der 50. Ausgabe der LUBW-Veröffentlichung „Naturschutz-Info“ stehen die in Baden-Württemberg ergriffenen Maßnahmen im Fokus.

Für Bienen und Käfer: In Bebauungsplänen sind naturferne Vorgärten künftig tabu

Sie sind weiß, sauber und gut zu reinigen – mit Gärten haben sie allerdings wenig zu tun. Weil sie sich auf die Insektenvielfalt, aufs Kleinklima und den Boden katastrophal auswirken, hat die Stadt Schottergärten nun den Kampf angesagt. In den künftigen Bebauungsplänen wird festgelegt, dass zu Vorgärten zwingend Pflanzen gehören sollen. Schottergärten mit einer einzigen Buchskugel oder einsamem Pampasgras sind damit tabu.

Förderung der Artenvielfalt in Waiblingen

Vortragsabend "Das heimliche Insektensterben"Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg und des Tages der Umwelt veranstaltete die Stadt Waiblingen, Abteilung Umwelt gemeinsam mit dem BUND, Ortsgruppe Waiblingen einen Vortragsabend zum Thema Artensterben und Artenvielfalt.

Das Thema ist endlich in den Köpfen angekommen, die Landwirtschaft als die vermeintlich Schuldige
ausgemacht. Doch halt, sagt Professor Johannes Steidle von der Uni Hohenheim.
Zwar sei die Landwirtschaft mit eine der Hauptursachen. „Aber es ist nicht ihr Problem allein.“
Flächenverbrauch, Klimaveränderungen.

Teilnehmer Podiumsdiskussion von links nach rechts:

  • Frieder Bayer, BUND, Ortsgruppe Waiblingen
  • Volker Escher, Landwirt aus Waiblingen-Hegnach
  • Birgit Priebe, Baubürgermeisterin Stadt Waiblingen
  • Werner Boßler, Abteilungsleiter Grünflächen und Friedhöfe
  • Prof. Dr. Johannes Steidle, Universität Hohenheim

Postive Resonanz - Kunterbuntes Saatgut für die Artenvielfalt kostenlos erhältlich!

Wer Schmetterlingen, Wildbienen und anderen Insekten eine besonders wertvolle Lebensgrundlage bieten mochte, hatte dazu mit den Saatgutmischungen die Gelegenheit, die von der städtischen Abteilung Umwelt angeboten wurden und die für landwirtschaftliche Flächen (Randstreifen) ebenso geplant waren wie für Gärten.

Zur Verfügung standen die einjährige Feldblumenmischung, die „Blühende Landschaft“ mit einjährigen Kulturpflanzen, die „Blühende Landschaft“ mit mehrjährigen Pflanzen sowie die Fett-/Frischwiese ebenfalls als mehrjährige Mischung.

Das Saatgut, das nach dem Erblühen auch das Auge erfreut, war kostenlos erhältlich. Die Fläche musste sich in Waiblingen oder in den Waiblinger Ortschaften befinden.

Artensterben - was können wir tun?

Projekte zum Schutz von Wildbienen

Projekt zum Nachhaltigen Fischbesatz in der Rems

des Fischereivereins Waiblingen

Ziel des Projekts ist es in der Rems die gefährdeten Bachforellen wieder anzusiedeln und gemeinsam mit der Jugendgruppe des Fischereivereins Waiblingen, das Verständnis für die Natur und ihre Lebewesen zu schulen.

Landesweite Artenkartierung heimischer Amphibien und Reptilien

LUBW_Springfrosch In Baden-Württemberg werden ab sofort zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit soliden Kenntnissen über die heimische Amphibien- und Reptilienwelt gesucht.

Sie können die Naturschutzverbände und die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz bei einer umfassenden Artenkartierung unterstützen.

Interessierte können sich über die Webseite der LUBW (www.artenkartierung-bw.de) als Kartierer bewerben. Hier finden sie die Steckbriefe der Tiere sowie eine detaillierte Kartieranleitung. Die Kartiererinnen und Kartierer erhalten eine kleine Aufwandsentschädigung.

Interessante Informationen erhalten Sie auf den Seiten der LUBW.

Salamandersterben am Hörschbach

Ein trauriger Anblick bot sich dem Beinsteiner Daniel Hoefer bei einem Spaziergang amOrtsrand: Gleich vier tote Feuersalamander lagen auf der Straße am Hörschbach. Ob der Fund damit zu tun hat, dass das Gewässer trocken gefallen ist? Viele Beinsteiner machen sich jedenfalls Sorgen um das Bächlein.

Projekt Artenschutz am Haus

image_manager__fe_fullwidth_mauersegler_bg_fein_1 Artenschutz am Haus ist ein Projekt des Landkreises Tübingen, gefördert durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, das im Sommer 2014 gestartet wurde. Schwerpunkte sind Öffentlichkeitsarbeit, konkrete Beratung z. B. von Bauherren und Architekten sowie die Weiterentwicklung fachlichen Informationsmaterials. Das Projekt beschränkt sich auf Tierarten (Pflanzen werden nicht behandelt) und hat gebäudebewohnende Arten im Fokus.

Weitere Informatinen erhalten Sie unter www.artenschutz-am-haus.de.


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