Projekte / Fördermöglichkeiten
Modellvorhaben
Die Modellvorhaben in der "Sozialen Stadt" hatten u.a. zum Ziel, den Spracherwerb zu fördern, zur Verbesserung von Schul- und Bildungsabschlüssen beizutragen, Angebote für Kinder und Jugendliche
in der Freizeit zu schaffen und das nachbarschaftliche Zusammenleben zu stärken. Für Waiblingen-Süd standen rund 708.000 Euro zur Verfügung.
- "Kontakte" war ein Projekt des Fördervereins der Rinnenäckerschule. Eine Sozialarbeiterin unterstützte bei der Bewältigung von Problemen aus der Lebenswelt der Kinder – durch Beratung, Einzelfallhilfe, Elternarbeit, Gruppenarbeit und offene Angebote. Zudem wurden Ferienangebote durchgeführt.
- "Aufwind" war ebenfalls ein Projekt des Fördervereins der Rinnenäckerschule. Die Kinder bekamen durch das Projekt die Möglichkeit, ihre künstlerischen, musischen und sportlichen Begabungen zu entdecken und zu entfalten. Die Angebote waren für die Kinder kostenfrei.
- Das Projekt "WN-Süd Vital" der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Waiblingen-Süd e. V. (BIG) brachte vielfältige offene Sport- und Bewegungsangebote in den Stadtteil. Es gewann Menschen aller Generationen und Nationalitäten zum Mitmachen und förderte die Gesundheit sowie die Stadtteilgemeinschaft.
- Das Projekt "Zusammenleben in Waiblingen-Süd" der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung hatte zum Ziel, das Zusammenleben im Stadtteil zu fördern, die Bürgervernetzung durch gemeinsame Projektarbeit zu verbessern und das Stadtteilimage aufzuwerten.
Alle Modellvorhaben wurden verstetigt und werden von der Stadt Waiblingen auch nach dem Programmende voll oder teilweise finanziert.
Fördermöglichkeiten
- ESF-Programm Stärken vor Ort in Waiblingen-Süd
Die Stadt Waiblingen wurde 2009 mit dem Soziale-Stadt-Gebiet "Waiblingen-Süd" in das Förderprogramm des Europäischen Sozialfonds (ESF) aufgenommen. Im Rahmen dieses Programms wurden kleinere Projekte und Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung gefördert. - Frische Blicke auf die Stadt Stadt-Bilder, Stadt-Modelle, Stadt bauen
mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher HerkunftKinder und Jugendliche waren 2008 in drei Gebieten der "Sozialen Stadt" als Stadtforscher, Reporter, Städtebauer und Unternehmer unterwegs. In Waiblingen-Süd haben sie durch Recherchen und Reportagen mit Zeitzeugen Stadtteil-Geschichte lebendig werden lassen. Das Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber+Partner hat das Projekt durchgeführt. Es wurde als Modellvorhaben der Nationalen Stadtentwicklungspolitik vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. - Verfügungsfonds für bürgergetragene Projekte
Um kleinere bürgergetragene Projekte im Stadtteil fördern zu können, für die es keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten gab, stellte die Stadt Waiblingen jährlich einen Verfügungsfonds bereit. Einrichtungen und auch Einzelpersonen konnten einen Antrag stellen – in der Regel bis zu 1.000 Euro pro Projekt. Über die Vergabe der Mittel entschied die Arbeitsgruppe Soziale Stadt. Seit 2007 wurden insgesamt 34 Projekte mit über 26.000 Euro gefördert, u.a.:
- Kindermalwettbewerb "Kinderträume in unserem Stadtteil"
(Martin-Luther-Kirche)
- Rhythmikkurse für die Klassen 1 (Rinnenäckerschule)
- Spielenachmittag für Jung und Alt (BIG e.V.)
- Stadtteilfest (BIG e.V.), 2007, danach über andere Mittel der Sozialen Stadt
- Streetday - Der kre-aktive Jugendtag (BIG e.V.), jeweils 2007-2011
- Vorlesen für Kinder von sechs Jahren an (BIG e.V.)
- Postkarten für Waiblingen-Süd (Stadtteilmanagement)
- AGs Kunst für die Klassenstufen 1-2 und 3-4 (Rinnenäckerschule)
- Dokumentation des Projekts "Aufwind" Filmclub WN (Rinnenäckerschule)
- Kid's Fashion School (B. Rückert)
- Deutsch-Kurs für Frauen (Stadtteilmanagement)
- Essen in Gemeinschaft (Stadtteilmanagement, Kirchen, SZ Haus Miriam)
- Fotogruppe WN-Süd (Stadtteilmanagement)
- Nähwerkstatt im Infozentrum (Barbara Holstein-Brandin/Stadtteilman.)
- Initiative Älter werden im Stadtteil (Stadtteilmanagement, Ev. Kirchengemeinde,
- Seniorenzentrum, BIG, Stadtseniorenrat)
- Stadtteilspielgruppe (Mary Verhovnik/Stadtteilmanagement)
- PC-Kurs für Frauen (Stadtteilmanagement) - Private Gebäudemodernisierung
Im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" werden umfassende private Gebäudemodernisierungen mit Fördergeldern des Bundes, des Landes und der Stadt Waiblingen unterstützt. Der Gemeinderat der Stadt
Waiblingen hat im Mai 2007 die Fördergrundsätze für das Sanierungsgebiet beschlossen. Bis zum Programmende im April 2018 konnten in Waiblingen-Süd 35 Modernisierungsverträge mit umfassenden
Maßnahmen abgeschlossen werden. Förderziel war die energetische Aufwertung von Gebäuden und deren Außenwirkung, zum Beispiel:
- die Fassade zu dämmen und zu streichen,
- das Dach zu dämmen und die Ziegel zu erneuern,
- die Heizungsanlagen sowie die Heizkörper auszutauschen,
- die Fenster und den Eingangsbereich energetisch auf den neuesten Stand zu bringen und aufzuwerten.
Förderrichtlinien: Eigentümer durften die Modernisierung am Haus noch nicht begonnen haben und mussten mindestens 15.000 Euro an Eigeninvestition leisten. Dann waren 20 % (max. 15.000 Euro) – am Danziger Platz auch eine erhöhte – Förderung (für ein Bündel von Maßnahmen) möglich.
Modernisierungsberatung und Unterstützung erhielten Interessierte von Mitarbeitern der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH jeden dritten Donnerstagnachmittag im Monat im Infozentrum oder nach Vereinbarung.