Solaranlagen
PV-Pflicht in Baden-Württemberg
Das Gesetz zur Änderung des Klimaschutzgesetztes Baden-Württemberg, das am 21. Oktober 2021 in Kraft trat, weitet die Photovoltaik-Pflicht auf den Neubau von Wohngebäuden seit 1. Mai 2022 bzw. bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden ab 1. Januar 2023 aus.
Außerdem trat die PV-Pflicht für alle neuen Nicht-Wohngebäude, wie zum Beispiel Firmendächer und Lagerhallen, aber auch Parkplätzen ab einer Größe von 35 Stellplätzen, am 1. Januar 2022 in Kraft.
- Fragen und Anworten zur PV-Pflicht
- PV-Pflicht in Baden-Württemberg - Informationen der Architektenkammer
Solarpflicht in Waiblingen
Waiblingen und Tübingen haben deutschlandweit als erst Kommunen die Solarpflicht auf Neubauten eingeführt. Die Landesregierung will nun für ganz Baden-Württemberg nachziehen.
Vor Kurzem wurde Tübingen pressewirksam als bundesweit erste Kommune vorgestellt,
die eine Solaranlagenpflicht bei Neubauten eingeführt hat. In Waiblingen gibt es bereits
seit 2006 in Neubaugebieten eine entsprechende Auflage. Wichtige Voraussetzung: Die
Stadt ist Eigentümer der Grundstücke.
Tübingen und Waiblingen machen vor, wie sich der Photovoltaikausbau und die Energiewende
beschleunigen lassen. Das taugt durchaus als Vorbild für das ganze Land.
Bürgerinnen und Bürger können Potenzial für das eigene Dach berechnen
Wer berechnen möchte, ob sich Solarthermie oder Photovoltaik auf dem eigenen Dach lohnen, findet das neue Tool zum Solarpotenzial auf der folgenden LUBW-Webseite:
So machen Waiblinger ihren Strom selbst
Berater der Energieagentur nehmen Häuser unter die Lupe und beraten Eigentümer in Sachen Solartechnik
Photovoltaik in Kommunen
Steuerbefreiung für Einkünfte aus kleinen Photovoltaik-Anlagen
Die Einkünfte aus kleinen Photovoltaik-Anlagen müssen zukünftig nicht mehr bei der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Dies macht den Einsatz kleiner Photovoltaik-Anlagen attraktiver und spart Bürokratie.
Photovoltaikanlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern
Photovoltaikanlagen sind mit etwas Formalitäten verbunden, wie viele andere Themen in unserem Alltag auch. Je größer die Anlagenleistung einer Photovoltaikanlage, desto mehr gilt es rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Diese sind durch Regelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) bedingt. Keine Sorge ihr Installationsbetrieb unterstützt sie dabei.
Photovoltaikanlagen auf Park- und Stellplätzen
Parkplätze bieten enormes Potenzial für Sonnenstrom durch Photovoltaikanlagen. Das neue Faktenpapier des Solar Cluster Baden-Württemberg e.V gibt Ihnen einen Überblick zu Solarüberdachungen von Park- und Stellplätzen, klärt wichtige Begriffe und zeigt wie diese realisiert werden können.
Historie der Solar-Verpflichtung in Bebauungsplänen
Kein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates aber seit 2006 umgesetzt
- Stadtentwicklungsplan (STEP) Ziele bis 2030
Maßnahmenkatalog European Energy Award (eea) umsetzen
Reduktion CO2 Emissionen bis 2030 um 50 Prozent gegenüber 2005
Anteil regenerativer Strom 60 Prozent, Stadtverwaltung hat bereits 100 Prozent - Vorgabe von energetischen Standards bei Ausschreibung von Wettbewerben
- Jedes städtische Gebäude wird auf Realisierung von PV bzw. Solarthermie geprüft, Energieerlass
- energetische Festsetzungen in B-Plänen
50 Prozent der geeigneten Dachfläche sind für Solare Nutzung vorzusehen
Aktuell: Klimaneutrales Wohngebiet im Hohen Rain
Aktuell: Klimaneutrales Wohngebiet Berg-Bürg - Verankerung in städtebaulichen Verträgen und Grundstücksverträgen
Bislang sind es rund 20 Gebiete, 11 davon Wohngebiete
Ca. 550 Solaranlagen sind auf Waiblinger Wohngebäuden installiert - Investoren sehen, dass sich Photovoltaik für sie rechnet
- Infoblatt Historie
Wärmebedarfsatlas
unterstützt Planer bei energetischen Quartierskonzepten
Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg hat den Wärmebedarfsatlas weiterentwickelt und stärker an den tatsächlichen Wärmeverbrauch in Wohngebäuden angepasst. Die Berechnungsmethode berücksichtigt nun das typische Verbraucherverhalten und die tatsächliche Wohnfläche vor Ort. Damit hat die LUBW das Informationsinstrument für Planer und kommunale Entscheidungsträger entscheidend verbessert.
Der Wärmebedarfsatlas vermittelt Interessierten einen Eindruck davon, wie hoch der Wärmebedarf für Wohngebäude in Gemeinden oder einzelnen Stadtteilen ist.
Der Wärmebedarfsatlas steht im Internet kostenlos bereit unter:
Energieatlas Baden-Württemberg
Der Energieatlas Baden-Württemberg ist das gemeinsame Internet-Portal des Umweltministeriums und der LUBW für Daten und Karten zum Thema erneuerbare Energien. Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft werden hier wichtige Informationen zum Stand der dezentralen Energieerzeugung und zum regionalen Energiebedarf zur Verfügung gestellt. Der Energieatlas bietet Energieberatern, Planern und interessierten Akteuren einen landesweiten Überblick sowie Hintergrundinformationen und Handreichungen. Lokale, kommunale und regionale Planungen kann der Energieatlas nicht ersetzen. Sein Ziel ist es, mithilfe vernetzter Informationen, Möglichkeiten effizienter Energieverwendung anzuregen, um langfristig und nachhaltig Energie einzusparen. Im erweiterten Daten- und Kartenangebot des Energieatlas stehen darüber hinaus zusätzliche Informationen und Auswertemöglichkeiten zur Verfügung.
Solaratlas gibt Auskunft über die Nutzung regenerativer Energien auf privaten Dächern
Hausbesitzer, die wissen wollen, ob ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist, können sich jetzt in einem Solardachkataster des Landes informieren.
Das Solardachkataster zeigt, welche Dächer in Baden-Württemberg aufgrund ihrer Lage, Ausrichtung und Dachneigung für die Installation von Fotovoltaikanlagen geeignet sind. Standortanalyse und Potenzialberechnung wurden auf der Grundlage von hochaufgelösten Laserscandaten vorgenommen. Die dargestellten Informationen sind als eine erste Orientierungsinformation zu betrachten. In jedem Fall muss vor einer konkreten Maßnahme eine genaue Erhebung der Situation vor Ort erfolgen.
Eine Potenzialanalyse über die solare Effizienz auf Hausdächern ist auf dem Daten- und Kartendienst der LUBW kostenfrei abrufbar: Solaratlas.
Eine beispielhafte Hochrechnung ergab, dass, wenn alle geeigneten Waiblinger Privatdächer mit Solaranlagen ausgestattet wären, der komplette Haushaltsstrom in der Stadt damit abgedeckt werden könnte.
Schon im Jahr 2006 beschloss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik, eine Solarinitiative zu starten. Die Stadt Waiblingen hat seither in großem Umfang Dächer für Solaranlagen zur Verfügung gestellt. So kommen mehr als 600 KW installierte PV-Leistung auf städtischen Dächern zusammen. Zur Verfügung stehende Dächer sind rar geworden.
Auskunft gibt Herr Schöpp vom Fachbereich Hochbau und Gebäudemanagement unter Telefon 07151 5001-549.
Solardachbörse Baden-Württemberg
Die Solardachbörse ist eine kostenlose Online-Kontaktbörse, die das Umweltministerium und die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg den Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellt. Sie soll Investoren und Dachbesitzer schneller zusammenbringen und den Ausbau der Photovoltaik im Land vorantreiben.
Photovoltaik lohnt sich noch immer
Solar-Check
Wer sein Geld lieber sinnvoll anlegen als zinsfrei auf dem Konto lagern will, kann in die Zukunft investieren und dabei einen Beitrag zur Umweltentlastung bringen. Besonders im Südwesten Deutschlands lohnt es sich angesichts zahlreicher Sonnenstunden, Solarthermieanlagen zu installieren.